In einer Transition-Town-Initiative – es gibt mittlerweile weltweit über 1000 davon – schließt sich eine kleine Zahl motivierter Bürger innerhalb eines Gemeinwesens zusammen. Sie umtreibt derselbe Gedanke: Die Städte müssen auf die Herausforderungen und Chancen reagieren, die durch das Ölfördermaximum, den Klimawandel und die Wirtschaftskrisen in unserer heutigen Zeit entstehen!
Schrumpfung der Wirtschaft, Wachstum regionaler Selbsttätigkeit
„Transition“ heißt auf Englisch „Übergang“ oder „Wechsel“. Eine Transition-Initiative arbeitet darum an der Herausbildung eines Gemeinwesens, dessen Bewohner immer bewusster alle möglichen Anstrengungen unternehmen, um der Wirtschafts-, Ressourcen- und Klimakrise auf lokaler Ebene Paroli zu bieten und Widerstandsfähigkeit zu gewinnen. Deshalb setzen wir uns ein für:
- Eine drastische Reduzierung der Naturverbräuche und eine Änderung unserer Lebensweise.
- Den Ausbau des Gemeinwesens und der Gemeingüter.
- Die Stärkung der Selbsttätigkeit und der lokalen Autonomie.
- Das Knüpfen überregionaler Netzwerke der Solidarität.
Kopf, Herz, Hände
Dazu dient ein umfassender und kreativer Prozess mit dem Ziel, das Verständnis für Krisenfestigkeit („Resilienz“) und gemeinschaftliche Selbsttätigkeit zu fördern. Um das zu erreichen, verfolgen Transition-Town-Initiativen weit gespannte Aktivitäten. Der Prozess verläuft allerdings in jeder „Town“ anders. Grundsätzlich kann man sagen:
- Wir verbreiten Informationen über das Ölfördermaximum, den Klimawandel und die Wirtschaftskrise.
- Wir schaffen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit, von der Gemeindeebene ausgehend einen Prozess in Gang zu setzen, um die Reduzierung von Naturverbräuchen und strukturelle Krisenfestigkeit zu erreichen.
- Wir vernetzen uns mit bestehenden Gruppen vor Ort und mit anderen (Transition-) Initiativen.
- Wir bilden Untergruppen, die sich mit allen wesentlichen Lebensbereichen beschäftigen: Ernährung, Energie, Transport, Gesundheit, Wirtschaft und Bildung.
- Wir arbeiten gemeinschaftliche an der Umsetzung eines „Energiewende-Aktionsplans“ für die nächsten Jahrzehnte.
Tiefergehende Informationen findet Ihr auf den verschiedenen Transition-Sites in Internet – insbesondere auf der Seite des Transition-Networks (Link in englischer Sprache).